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BLUTEGEL THERAPIE

Kleine Helfer - Große Wirkung
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Die Blutegel Therapie war fast in Vergessenheit geraten, erfreut sich aber in den letzten Jahren wieder großer Beliebtheit, da sie sehr effektiv und dabei nebenwirkungsarm ist.

 

Sie gehört wahrscheinlich zu den ältesten Therapieformen überhaupt und wurde bereits vor 3000 Jahren in Indien eingesetzt.

 

Auch in Europa war die Behandlung mit Blutegeln weit verbreitet, doch als die Entwicklung der allopathischen (schulmedizinischen) Medikamente immer stärker wurde, flaute das Interesse an dieser genialen natürlichen Therapieform langsam ab.

Heute sind viele Menschen wieder auf der Suche nach biologischen und nebenwirkungsarmen Heilmitteln, so dass die Blutegelbehandlung wieder ein großes Comeback erfährt.

BlutegelBeitrag Radio Neandertal Evelyn Kerstan
00:00 / 02:26

Blutegel und ihre Wirkstoffe

Blutegel produzieren mehr als 20 Wirkstoffe, von denen das Hirudin,Eglin und Calin am intensivsten erforscht wurden.

Die Substanzen, die sich im Speichel der Tierchen befinden, haben blutverdünnende, entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften.

Außerdem wirken sie antibiotisch, krampflösend und durchblutungsfördernd.

Durch die Anregung des Lymphflusses wirken sie gleichzeitig entgiftend auf das Gewebe.

 

Welche Erkrankungen können behandelt werden?

  • Schmerzen an Wirbelsäule und Gelenken

  • Arthrosen (Knie, Hüfte, Finger, Schulter, Daumensattelgelenk, Wirbelkörper, Sprunggelenk)

  • Venenerkrankungen (Krampfadern, Besenreiser, Thrombosen)

  • Sehnenentzündungen (Tennisellenbogen, Golferarm)

  • Bandscheibenvorfälle

  • Entzündliches Rheuma (Arthritis)

  • Hörsturz, Tinnitus

  • Migräne

  • Leberstau und Lymphstau

Woher stammen die Blutegel?

Die in meiner Praxis eingesetzten Tiere fallen unter das Medizinproduktegesetz und kommen aus speziellen Zuchtfarmen mit strengen hygienischen Richtlinien.

Informationen unter: www.bbz.de

Sie werden dort unter hygienischen und naturnahen Bedingungen gezüchtet.

Nur gesunde Tiere kommen zum Einsatz, jeder Egel darf nur einmal verwendet werden.

Der Ablauf einer Blutegeltherapie

 

Die zu behandelnde Stelle sollte zuvor lediglich mit warmem Wasser ohne Seife gereinigt werden.

Gegebenenfalls wird das betreffende Körperteil mit einer warmen Kompresse vorbehandelt um das Ansaugen zu erleichtern.

Die Blutegel werden gezielt auf oder neben den erkrankten Bereich platziert.

Nun braucht es ein wenig Geduld bis der Egel sich festgesaugt hat.

Mit seinen drei winzigen Kiefern und den darin befindlichen Kalkzähnchen sägt er eine winzige Öffnung in die Haut und gibt dabei gleichzeitig eine schmerzstillende Substanz in das Gewebe ab.

 

Hat er sich mit seinen Saugnäpfen fest verankert, beginnt der Saugvorgang.

Pro Blutegel werden dabei 10-20 ml Blut während einer Zeit von 40-80 Minuten aufgenommen.

Da diese Therapie sehr individuell ist, sollten Sie genügend Zeit und Geduld mitbringen.

Sobald der tierische Helfer genügend Blut gesaugt hat, löst er sich von alleine, ein vorzeitiges Entfernen sollte vermieden werden.

 

Bei einer Behandlung kommen je nach Körperteil zwischen zwei und sechs Blutegel zum Einsatz.

Was passiert nach der Blutegelbehandlung?

Nach der Behandlung wird die Stelle mit einer sterilen Kompresse abgedeckt und locker verbunden.

Die Nachblutung kann bis zu zwölf Stunden dauern und ist ein Teil der Behandlung.

Sie sollte nicht unterdrückt werden.

Der Verband kann, falls notwendig, gewechselt werden.

Einschänkungen bei der Therapie

  • Patienten, die eine angeborene oder erworbene Blutgerinnungsstörung haben, sollten nicht behandelt werden.

  • Patienten, die blutgerinnungshemmende Medikamente (Marcumar, ASS) einnehmen.

       Sie sollten mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob die 

       Mittel einige Tage vor der Behandlung abgesetzt werden können.

  • Schwangere und Stillende

  • Patienten mit Blutarmut (Anämie)

  • Patienten mit schweren auszehrenden Erkrankungen, z.B. Krebs  

Buchen Sie ganz einfach einen Termin.

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